Was ist angriff auf stalingrad?

Der Angriff auf Stalingrad im Zweiten Weltkrieg fand von August 1942 bis Februar 1943 statt. Die deutsche Wehrmacht plante, die Stadt Stalingrad an der Wolga einzunehmen, um den Süden der Sowjetunion zu kontrollieren.

Der Angriff begann mit massiven deutschen Bombardements auf Stalingrad, gefolgt von einer Bodenoffensive. Obwohl die deutsche Armee anfangs erfolgreich war und große Teile der Stadt eroberte, stieß sie auf heftigen Widerstand der sowjetischen Verteidiger. Die Kämpfe entwickelten sich zu einer erbitterten Straßenschlacht, bei der sich die Soldaten in Häusern, Fabriken und Ruinen bekämpften.

Die sowjetische Rote Armee leistete einen heldenhaften Widerstand und setzte auf eine taktik des "Haus-zu-Haus-Kampfes". Die Truppen hatten einen entscheidenden Vorteil, da sie die räumliche Nähe zur Wolga nutzen konnten, um Verstärkungen und Nachschub zu erhalten.

Im November 1942 begann die Rote Armee eine Gegenoffensive und belagerte die umzingelten deutschen Truppen in Stalingrad. Die deutsche Versorgungslage wurde immer schlechter, während die sowjetische Armee weiterhin von der Wolga aus agierte.

Im Januar 1943 kapitulierte die deutsche 6. Armee unter General Friedrich Paulus, die letzten deutschen Truppen wurden im Februar aufgerieben. Der Verlust von Stalingrad war ein bedeutender Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg, da es das erste große Scheitern der deutschen Wehrmacht war und den Beginn einer langen Kette von Niederlagen markierte.

Der Angriff auf Stalingrad war sehr verlustreich. Auf deutscher Seite gab es über 800.000 Tote, Verwundete oder Vermisste, während auf sowjetischer Seite über eine Million Menschen starben. Die Schlacht gilt als eine der blutigsten und brutalsten des gesamten Krieges.

Der Sieg der Sowjetunion in Stalingrad hatte auch eine große symbolische Bedeutung, da die Stadt den Namen von Josef Stalin, dem damaligen Führer der UdSSR, trug. Es wurde zu einem Symbol für den sowjetischen Widerstand und den Kampf gegen den Faschismus.